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Uhren-Shop: Die Zeit messen, einteilen und planbar machen
Uhren – sie sind allgegenwärtig. So sehr, dass man sie teilweise kaum noch bewusst wahrnimmt: Man trägt sie am Arm, sie hängen an der Wand, sie überragen an Kirchtürmen und in Bahnhofshallen und viele Geräte vom Computer bis zur Mikrowelle bringen eine obligatorische Zeitanzeige mit. Keine Frage: Die Messung der Zeit beherrscht das Leben. Gestalten Sie es dekorativ mit Modellen aus dem Uhren-Shop!
Vom Sonnenstand zum Sekundentakt: Seit wann gibt es Uhren?
Kaum denkbar: Es gab einmal eine Zeit ohne Uhren. Können Sie es sich heute noch vorstellen, Ihren Alltag nach dem Stand der Sonne auszurichten? Die Zeiteinteilung war damals variabel: Mit der Tageslichtdauer verlängerte und verkürzte sich der Tag, der Hell-Dunkel-Rhythmus war der Taktgeber für den Alltag. Doch dann kam der Moment, in der Menschen in Situationen kamen, in denen Zeit gemessen werden musste. Das war die Stunde von Wasser- oder Sanduhren, die allerdings nicht der Aufteilung des Tages, sondern der Bemessung einer Zeitspanne dienten. Aber das blieb nicht so: Erste Skalierungen des Tages wurden durch Sonnenuhren vorgenommen, die – saisonal bedingt – noch nicht sonderlich präzise waren. Dann kamen die Rädermechaniken in Gang: Mechanische Uhren, wie man sie heute kennt, stammen aus dem frühen 14. Jahrhundert. Sie besassen ein Ziffernblatt, Zeiger und wurden durch komplizierte Räderwerke und Federn in Betrieb gehalten. Übrigens: Frühe Uhren hatten nur einen Stundenzeiger; Minuten- und Sekundenzeiger kamen erst später dazu.
Welche Uhren gibt es im Uhren-Shop?
Aus der Räderuhr des Spätmittelalters haben sich seither eine Reihe verschiedener Uhrtypen entwickelt, die sich in ihrer Funktionsweise nicht erheblich voneinander unterscheiden. Zwar hat heute der Batteriebetrieb weitestgehend die Energiespeicherung durch eine Feder abgelöst; Uhren müssen also nicht mehr regelmässig aufgezogen werden. Das Prinzip bleibt allerdings gleich: Ein Taktgeber wie ein Pendel oder eine Unruh versetzen ein System aus Zahnrädern in Bewegung, das wiederum die Zeiger vorrücken lässt. Anhand einer 12-Stunden-Skala auf dem Ziffernblatt lässt sich so die Uhrzeit ablesen. Im Uhren-Shop finden Sie heute verschiedene Uhrmodelle vor, die sich, mit Überschneidungen, nach ihrer Funktion oder Bauart unterscheiden.
- Pendeluhren: Bei Pendeluhren schwingt ein mechanisches Perpendikel als Taktgeber, entweder frei hängend unterhalb der Uhr oder in einem Uhrkasten oder als Drehpendel mit horizontaler Ausrichtung. Pendeluhren sind durch die sichtbare Bewegung besonders exklusive Blickfänger.
- Wanduhren werden an der Wand hängend befestigt. Dabei gelten Uhren mit flacher Ziffernscheibe ebenso als Wanduhr wie raffinierte mechanische Konstruktionen wie die kultige Kuckucksuhr.
- Standuhren sind in der Regel sehr grosse Pendeluhren: Sie stehen wie ein schmaler Schrank auf dem Boden. Es können aber auch kleinere Uhren zum Aufstellen gemeint sein.
- Tischuhren sind Uhren mit einem kleineren Gehäuse, die in ihrer mechanischen Variante eine Spindelhemmung und Radunruh enthalten. Durch das kleine Format lassen sie sich bequem auf ebenen Flächen wie einem Tisch abstellen.
- Wecker kommen als Analog- und Digitaluhren vor und ähneln dabei entweder einer Tischuhr mit digitalen Ziffern oder einem Multimediagerät – meistens einem Radio – mit Zeitanzeige. In beiden Varianten besteht die Aufgabe des Weckers darin, zu einem festgelegten Zeitpunkt ein Signal abzugeben. Das unterscheidet den Wecker grundlegend von anderen Uhrtypen mit einem regelmässigen Stundenschlag.
- Funkuhren: Funkuhren sind eine Spezialform der oben genannten Uhren. Sie können sich mithilfe eines integrierten Empfängers automatisch mit einem genormten Funksignal von offiziellen Institutionen synchronisieren.
- Digitaluhren: Uhren mit einer (mechanischen) Digitalanzeige gab es schon im 18. Jahrhundert; markttechnisch durchsetzen konnten sie sich in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts. Eine Digitaluhr weist kein Ziffernblatt auf, sondern stellt die Uhrzeit durch eingeblendete Zahlen dar.
Die Perfektion der Pünktlichkeit: Wieso sind Schweizer Uhren so berühmt?
Die Qualität von in der Schweiz produzierten Uhren ist legendär. Das liegt zum einen an der langen Uhrmachertradition des Landes. Die Schweiz ist Geburtsland von revolutionären Meilensteinen in der Uhrmacherkunst: So wurden 1756 die ersten Taschenuhren mit automatischem Aufzug, 1810 die erstenArmbanduhrenvon Schweizer Manufakturen hergestellt. Schweizer Uhren begeistern durch ihre mechanische Präzision und die handwerklich hochwertige Verarbeitung. In der Schweiz sind unzählige Hersteller von Qualitätsuhren ansässig, darunter weltberühmte Anbieter wie Rolex und Swatch. Schweizer Uhren, vor allem Armbanduhren, sind heute nicht nur Zeitmesser für den Alltag, sondern auch wertvolles Schmuckaccessoires und für Sammler sogar begehrte Wertanlagen.
Die richtige Uhr: Was sollte man beim Uhrenkauf beachten?
Auch wenn es übertrieben klingen mag: Eine Uhr kaufen ist eine sehr intime Sache. Sowohl die neue Armbanduhr als auch eine Uhr als Dekoration im Wohnbereich sind Gegenstände, zu denen Sie, wenn auch möglicherweise unbewusst, eine sehr starke Beziehung aufbauen. Immerhin zählen Uhren zu den Dingen, die Ihnen Anweisungen geben, nach deren Vorgaben Sie sich richten. Es ist wichtig, dass die Uhr zu Ihnen passt, Ihre Anforderungen hinsichtlich der Funktionalität erfüllt und Ihnen auch optisch zusagt. Sachlich, verspielt, retro oder topmodern: Den Stil bestimmen Sie. Gleichwohl gibt es einige Kleinigkeiten zu beachten, an denen Sie sich beim Besuch im Uhren-Shop orientieren können.
- Format des Ziffernblatts oder der Anzeige: Je nachdem, wo die Uhr stehen oder hängen wird, sollte die Uhrzeit auch aus etwas grösserer Distanz ablesbar, Ziffern und Zeiger nicht zu filigran sein. Vermeiden Sie es andererseits aber, eine Uhr allzu raumbeherrschend zu positionieren.
- Geräusche: Mechanische Uhren sind nicht immer lautlos. Sie ticken und zeigen die Zeit gegebenenfalls mit Stundenschlägen an. Wenn Sie einer tickenden Uhr nichts Beruhigendes abgewinnen können, achten Sie darauf, dass das Modell möglichst leise ist (sogenannte „Flüstersekunde“).
- Design des Ziffernblatts: Ob Sie arabische, römische oder gar keine Ziffern bevorzugen, ist eine Geschmacksfrage. Je präziser Sie die Zeit ablesen wollen, desto detaillierter sollte die Einteilung des Ziffernblattes ausfallen. Auch die Entscheidung für oder gegen Modelle mit Sekundenzeigern hängt davon ab, wie genau Sie die Zeit wissen müssen.
- Verarbeitung: Material und Machart sind bei Armbanduhren massgebliche Kriterien. Als Outdoor-Typ sind Stossfestigkeit und Wasserdichtigkeit wichtige Punkte, für eine Schmuckuhr spielen optische Aspekte eine gewichtigere Rolle.
Jetzt schlägt’s Dreizehn: Kurioses rund um die Uhr
Uhren sind nicht so eine ernste Angelegenheit, wie man denken sollte – es gibt auch eine Reihe Fun Facts rund um die Zeitmesser.
- Die römische Vier: Haben Sie schon bemerkt, dass auf „römischen“ Ziffernblättern statt „IV“ folgendes Zeichen steht: „IIII“? Dazu gibt es verschiedene Theorien: Die Gängigste ist, dass die „Subtraktionsschreibweise“ (also IV = 4) sich erst im Spätmittelalter durchsetzte. Zu diesem Zeitpunkt gab es jedoch bereits Zifferblätter mit der „IIII“ als Zeichen für die Vier: Aus Traditionsgründen wurde dies lange Zeit beibehalten, zumal IIII sich besser von der kopfüber dargestellten VI als Ziffer "Sechs" unterscheiden lässt.
- Schlag Dreizehn: „Jetzt schlägt’s dreizehn“ steht als Redewendung dafür, dass etwas Empörendes und Unerwartetes geschieht. Der dreizehnte Stundenschlag würde den Mittags- oder Mitternachtsschlag toppen.
- Rekorduhren: Die grösste Uhr der Welt befindet sich in Mekka als Turmuhr auf einem Hochhaus. Sie besticht durch einen Durchmesser von 43 Metern. Die kleinste mechanische Uhr hingegen misst gerade 6 x 16 Millimeter.
- Fratzen schneiden sollte man, dem alten Kinderschreckmärchen nach, nicht in der Nähe einer Uhr: Wenn diese just in diesem Moment schlägt, könnte nämlich das Gesicht erstarren.
- Schnapszahl: Zum Schluss noch ein kleines Kuriosum für Besitzer von Digitaluhren: Fällt der Blick zufällig (!) um Mitternacht, 11:11 Uhr oder 22:22 Uhr auf die Zeitanzeige, bringt das Glück – man muss nur daran glauben.
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