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Jalousien haben viele Funktionen: Sie schützen vor starker Sonneneinstrahlung, verdunkeln den Raum und verhindern, dass Nachbarn und Passanten Ihre Räume ausspähen. Zugleich punkten sie durch ihre Ästhetik und verleihen jedem Raum einen wohnlichen Touch.
Was zeichnet Jalousien aus – und wie unterscheiden sie sich von Rollos?
Suchen Sie nach einer ansprechenden Sicht- und Sonnenschutzlösung für Ihre Fenster, sind Jalousien aus guten Gründen beliebt. Sie bestehen aus vielen miteinander verbundenen Lamellen, die sich mit einem Handgriff kippen und so an die Lichteinstrahlung anpassen lassen. Die Konstruktion ist in der Regel an einer Schiene befestigt, mit der Sie die Jalousie am Fensterrahmen oder -sturz anbringen. Mit einer Zugschnur öffnen und schliessen Sie den Fensterschmuck, indem Sie ihn nach oben beziehungsweise unten ziehen. Darüber hinaus ist ein Drehstab für das Wenden der Lamellen zuständig.
Schon gewusst? Von Innenrollos unterscheiden sich Jalousien durch ihre Lamellen. Rollos charakterisieren sich durch eine durchgehende Stoffbahn, die Sie beim Öffnen auf die namensgebende Rolle aufdrehen. Plissees zeichnen sich durch in Falten gelegte Stoffbahnen aus. Diese hängen an zwei stabilen, filigranen Seilen, was eine variable Öffnung nach oben und unten erlaubt.
Jalousien für alle Ansprüche
Jalousien sind in zahlreichen Ausführungen erhältlich. Die verschiedenen Varianten unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihres Materials und der Art der Befestigung. Manche bringen Sie ohne zu bohren direkt am Rahmen an, andere erfordern die Montage mit Schrauben und Dübeln. Last, but not least finden Sie unterschiedliche Formate vor, für Mini-Fenster ebenso wie für grosszügige Flächen. Für Dachflächenfenster sind spezielle Bauweisen verfügbar.
Die folgenden Materialien erfreuen sich besonders grosser Beliebtheit:
- Aluminium: Das Metall ist sehr leicht, korrosionsbeständig und in zahlreichen Farben verfügbar. Der sanfte Glanz erzeugt eine schicke Optik. Nicht zuletzt sind Alu-Jalousien vergleichsweise preisgünstig.
- Holz: Die warme Ausstrahlung macht das Naturmaterial zu einem Favoriten für eine wohnliche Raumgestaltung. Sie erhalten hölzerne Jalousien in hellen und dunklen Ausführungen. Sie sind nicht zuletzt äusserst pflegeleicht. Es genügt in der Regel, sie regelmässig mit einem weichen, fusselfreien Tuch abzustauben.
- Kunststoff: Vor allem die kunterbunten Farbtöne und das geringe Gewicht machen Kunststoffjalousien zu einer gefragten Alternative. Das Material erfordert ebenfalls einen geringen Reinigungsaufwand.
Mehr Komfort mit elektrischen Jalousien
Wünschen Sie sich eine Jalousien-Steuerung auf Knopfdruck und automatischen Sonnenschutz, greifen Sie zu elektrischen Varianten. Diese heben und senken Sie mit einer Fernbedienung oder über einen Unterputz-Schalter an der Wand. Sind sie zusätzlich mit einem Sensor ausgerüstet, fahren sie bei Sonneneinstrahlung automatisch herunter. Auch eine smarte Steuerung lässt sich integrieren: Dann bedienen Sie die Jalousien auch von unterwegs aus, und zwar einfach über eine App auf Ihrem Smartphone.
Wichtig: Der Einbau eines Wandschalters erfordert einen Kabelkanal, für den die Wand teilweise aufzustemmen ist. Diese Lösung eignet sich am besten im Neubau oder Sie schaffen sie im Zuge einer Sanierung.
Welche Befestigungslösungen stehen zur Verfügung?
Jalousien montieren Sie über dem Fenster an der Wand oder am Rahmen. Bei beiden Varianten bleibt der Rahmen unberührt; sie lassen sich somit auch in einem Mietobjekt realisieren.
Den Klemmträger, auch unter dem Begriff Klickhalter bekannt und als Zubehör erhältlich, hängen Sie an den Fensterrahmen und fixieren ihn. Je nach Version funktioniert das mit selbstklebenden Pads oder über eine Verriegelung. Die meisten lassen sich verstellen und so für unterschiedliche Rahmendicken adaptieren. Anschliessend hängen Sie die Jalousie einfach ein. Tipp: Es gibt Klemmträger, die eigens für Holz-, Kunststoff- und/oder Aluminiumfenster konzipiert sind. Universal-Varianten sind passend für alle Rahmenmaterialien.
Bevorzugen Sie die Montage an der Wand, benötigen Sie zur Jalousie passende Schrauben und Dübel. Bei vielen Varianten liegt das Befestigungsmaterial bei, sodass Sie ohne Aufwand zur Bohrmaschine greifen können. Darauf sollten Sie bei der Montage achten:
- Zeichnen Sie die Bohrlöcher vor. Dafür halten Sie die obere Schiene des Sichtschutzes an die Wand und richten sie mithilfe einer Wasserwaage aus. Markieren Sie zwei Stellen unmittelbar über der Schiene. Halten Sie nachfolgend das Befestigungsmaterial an und zeichnen Sie die Bohrlöcher ein.
- Bohren Sie nun die Löcher. Tipp: An den Dübeln befindet sich eine Millimeterangabe. Wählen Sie exakt denselben Bohrer aus. Die dazu passende Schraube ist geringfügig kleiner gehalten – so passt sie wunderbar in den Dübel. Schlagen Sie diesen mit einem Hammer vorsichtig in die Löcher.
- Im nächsten Schritt schrauben Sie die Halterungen in die Wand. Mit einem Akkuschrauber gelingt das mühelos.
- Hängen Sie die Jalousie stets im aufgerollten Zustand ein und klappen Sie erst dann die Halterungen zu.
So finden Sie Jalousien, die zu Ihnen passen
Vor dem Kauf ist ausmessen angesagt: Die Jalousie schliesst im Idealfall exakt mit der Glasscheibe ab oder weist einen leichten Überstand von jeweils rund zwei Zentimetern auf. Denken Sie auch daran, die Länge zu ermitteln. Der Fensterschmuck sollte im ausgerollten Zustand knapp vor der Fensterbank beziehungsweise mit dem Rahmen enden.
Tipp: Kürzbare Jalousien sind besonders flexibel. Bei diesen lassen sich einzelne Lamellen entfernen und so ruckzuck an Ihre Fensterlänge anpassen.
Neben den richtigen Massen kommt es beim Jalousienkauf auch auf Ihre Wünsche an die Funktionalität an. Exemplare aus Aluminium halten Hitze besonders effektiv ab. Helle Farben reflektieren zusätzlich das Sonnenlicht und bieten einen hohen Wärmeschutz. Modelle in wasserfester Qualität, etwa aus Kunststoff, kommen gerne in Bädern und anderen Feuchträumen zum Einsatz.
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