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Die Sonne versinkt allmählich hinter den Bäumen am Ende Ihres Gartens und auf der Terrasse wird es kühl. Doch niemand möchte das gesellige abendliche Beisammensein mit Grillspezialitäten und köstlichen Drinks vorzeitig beenden. Wie gut, dass es Feuerschalen gibt! Diese praktischen Helfer ersetzen Ihnen das Lagerfeuer, das Sie früher am Seeufer inmitten der freien Natur angezündet hätten. Sehen Sie dem Spiel der Flammen zu und geniessen Sie die sanfte Wärme, die das Feuer ausstrahlt. Und wenn Sie wie damals noch einmal Stöcke mit Marshmallows hineinhalten wollen, wird Sie niemand daran hindern.
Wie funktionieren Feuerschalen?
Eine Feuerschale ist nichts anderes als eine grosse Schale aus einem feuerfesten Material wie Stahl, Edelstahl oder Gusseisen. Der Durchmesser beträgt in der Regel etwa 60 bis 100 Zentimeter. Meist steht die eigentliche Schale auf Füssen, damit der Boden darunter nicht durch die Hitze beschädigt wird. In die Schale legen Sie mehrere Holzscheite, mit denen Sie Ihr Lagerfeuer entzünden.
Eine Alternative ist der Feuerkorb, bei dem mehrere feuerfeste Gitterstäbe einen Korb bilden, in den Sie die Holzscheite einlegen. Die Konstruktion hat den Nachteil, dass Asche und Holzreste durch die Gitterstäbe hindurch auf den Boden fallen. Sie sollten den Feuerkorb also stets auf ein zusätzliches Becken oder eine Schale stellen, die die Asche sammelt.
Sehr dekorativ wirken kreisrunde Feuerbälle, in die filigrane Muster eingearbeitet sind. Wollten Sie schon immer mal die Weltkugel in Brand stecken, haben Sie hier die Gelegenheit dazu.
Kann ich in Feuerschalen grillieren?
Für Feuerschalen und Feuerkörbe sind spezielle Grillroste erhältlich, die Sie in einer Halterung oberhalb der Flammen befestigen. Sie können dann damit genau wie mit einem klassischen Holzkohlegrill grillieren, sollten jedoch darauf achten, dass Ihre Speisen nicht verbrennen. Wickeln Sie empfindliche Lebensmittel in Alufolie ein. Eine andere schöne Option sind Grillspiesse, die Sie über den Feuerkorb legen. Ist das Feuer zur Glut herabgebrannt, können Sie darin Kartoffeln garen oder wie früher auf Klassenfahrt Stockbrot backen.
Allerdings können Sie die Hitze nicht regulieren und die Nähe zum offenen Feuer kann schnell unangenehm werden. Verwenden Sie für Ihr Grillgut also lieber einen hochwertigen Gasgrill oder einen kleinen Elektrogrill, auf dem Sie Fleisch, Würstli, Gemüsespiesse oder Fisch zubereiten. Die Feuerschale dient Ihnen derweil als dekorativer Wärme- und Lichtspender auf der Terrasse.
Welches Material ist ideal für Feuerschalen?
Die meisten Feuerschalen sind aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Damit sind sie unempfindlich gegenüber Regen und Frost und können ganzjährig im Freien auf der Terrasse oder im Garten verbleiben. Besonders edel wirken Ausführungen aus poliertem Edelstahl, der den Schein des Feuers reflektiert.
Regulärer Stahl ist die günstige Alternative, doch er kann sich durch die starke Hitzeentwicklung verziehen. Ausserdem müssen Sie die Feuerschale vor Regen schützen, damit Sie nicht rostet.
Eine dritte und wunderbar rustikale Option ist Gusseisen. Es ist so widerstandsfähig wie Edelstahl und ein wenig Rost trägt hier zusätzlich zur Ausstrahlung bei. Allerdings ist es sehr schwer und macht das Umstellen von Feuerschalen und Feuerkörben zum Kraftakt.
Was muss ich beim Umgang mit Feuerschalen noch beachten?
Wählen Sie kleinere Holzscheite und achten Sie darauf, dass diese absolut trocken sind. Feuchtigkeit führt dazu, dass das Holz schlecht brennt und enormen Qualm erzeugt – dies könnte die Nachbarn so sehr erschrecken, dass irgendwann die Feuerwehr bei Ihnen klingelt. Schonen Sie die Nerven der Nachbarschaft ebenfalls, indem Sie die Flammen nicht zu hoch steigen lassen. Das gilt vor allem für Feuerkörbe, in denen Holzscheite senkrecht brennen. Es kann leicht passieren, dass Flammen auf einmal meterhoch züngeln.
In den Sommermonaten herrscht bei ausbleibendem Regen schnell Trockenheit im Garten. Ein einziger Funken kann dann genügen, um den ausgetrockneten Rasen in Brand zu setzen. Kümmern Sie sich also zum Wohl Ihrer Grünpflanzen und zur Reduzierung der Brandgefahr beim Betrieb von Feuerschalen um eine ausreichende Bewässerung. Planen Sie abends eine Party, giessen Sie die Pflanzen in der Umgebung Ihrer Feuerstelle und schalten Sie den Rasensprenger einige Stunden ein.
Halten Sie immer ein Löschmittel griffbereit, zum Beispiel einen Feuerlöscher oder einen Eimer mit Sand oder Wasser, und behalten Sie das Wetter im Auge. Gerade bei abendlichen Gewittern und Schauern kann der Wind urplötzlich stark auffrischen und das Feuer anfachen.
Wie kann ich Feuerschalen noch einsetzen?
Typischerweise gehört die Feuerschale zur sommerlichen Gartenausstattung. Sie steht in der Nähe (aber nicht zu nahe!) an Ihren Gartenmöbeln und tragen abends zu einem romantischen Ambiente bei. Mit Feuerschalen lässt sich jedoch noch einiges mehr anstellen: Richten Sie eine grosse Feier aus, können Sie mehrere Feuerkörbe über einen grossen Rasen verteilen, damit dieser gleichmässig in sanftes Licht getaucht wird. Besitzen Sie ein Grundstück mit langer Auffahrt zum Eingang, können Sie diese abends mit mehreren Feuerkörben als Wegweisern säumen.
In den kalten Wintermonaten spenden Feuerschalen behagliche Wärme und bringen Licht ins Dunkel. Laden Sie zu einer Weihnachts- oder Silvesterparty ein, zünden Sie ein Holzfeuer in der Feuerschale auf der Terrasse ein und schenken Ihren Gästen heissen Glühwein oder Punsch ein. So lässt es sich auf angenehme Art draussen frische Luft schnappen und gut gewärmt das Silvesterfeuerwerk beobachten.