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Ob knusprige heisse Pommes frites, saftiger Backfisch oder würzige Frühlingsrollen: Fritteusen liefern eine Fülle verschiedener in Fett gebackener Köstlichkeiten, die wir uns alle ab und zu gönnen. Je nach Haushaltsgrösse und Ansprüchen an eine gesunde Ernährung können Sie unter umfangreichen Modellen wählen.
Welche verschiedenen Fritteusen gibt es?
Herkömmliche Fritteusen arbeiten mit einem ganz einfachen Konzept: Sie geben geeignetes Öl oder Fett in einen Topf und erhitzen es. Dann senken Sie den Korb mit den zu frittierenden Speisen in das Fett und backen sie. Durch den Prozess erhalten die Lebensmittel eine knusprige Aussenhaut, während das Innere weich bleibt. Das wohl beste Beispiel für gelungene frittierte Köstlichkeiten sind die heute in aller Welt beliebten Pommes frites, frittierte Kartoffelstäbe. Auch Fleischspeisen, Fisch und süsse Backwaren wie Quarkbällchen werden in heissem Fett ausgebacken.
Ein Problem der klassischen Fritteuse für Privathaushalte ist die Konstruktionsform: Das Heizelement befindet sich unter dem Behälter. Kleine Lebensmittelreste sinken auf den heissen Boden und brennen dort an. Dies erschwert die Reinigung und unter Umständen kann sogar giftiges Acrylamid entstehen. Darum werden die schon lange in Restaurants eingesetzten Kaltzonenfritteusen auch im Privathaushalt immer beliebter. Bei diesen hängt das Heizelement frei in einigen Zentimetern Abstand vom Boden im Fett. Unterhalb des Heizelementes entsteht so eine Kaltzone, in der das Fett nur 60 bis 80 Grad heiss ist – damit können keine Speisereste mehr am Boden anbrennen. Dies ist gesünder, verbessert den Geschmack und erleichtert die Reinigung. Moderne, für den Privathaushalt konzipierte Modelle nehmen nicht einmal mehr Platz in Ihrer Küche weg als herkömmliche Fritteusen.
Was zeichnet Heissluftfritteusen aus?
Wir wissen es ja alle: Zu viele fettige frittierte Speisen tun der Figur nichts Gutes. Für alle, die sich kalorienbewusst ernähren möchten, stellen Heissluftfritteusen eine tolle Alternative zu normalen Fritteusen dar. Wie der Name schon andeutet, arbeiten diese Geräte mit heisser Luft statt mit Öl oder Fett. Das Funktionsprinzip gleicht somit eher einem Umluftofen. Ein Heizelement erzeugt heisse Luft, die von einem Ventilator im Innenraum verteilt wird. Da dabei fast vollkommen auf Fett verzichtet wird, sinkt der Fettgehalt der Speisen um bis zu 80 Prozent.
Allerdings bedeutet der Verzicht auf den Geschmacksträgers Fett auch einen anderen Geschmack, der eher mit Pommes frites aus dem Backofen als aus klassischen Fritteusen zu vergleichen ist. Auch die Zubereitung erfordert wesentlich mehr Zeit. Während Pommes frites in der Fritteuse in nur fünf Minuten fertig sind, dauert es bei der Heissluftfritteuse je nach Menge etwa 15 bis 30 Minuten. Von Vorteil sind die flexiblen Verwendungsmöglichkeiten dieser Geräte. In vielen können sie mehrere Speisen gleichzeitig zubereiten, backen, grillen und mehr. Manche wissen die Abwesenheit des typischen Frittiergeruchs zu schätzen, der oft noch stundenlang in den Räumen hängt – anderen läuft erst bei diesem Geruch so richtig das Wasser im Mund zusammen.
Können Sie sich nicht zwischen klassischer Öl-Fritteuse und gesunder Heissluftfritteuse entscheiden? Die sogenannte Roto-Fritteuse stellt einen Kompromiss dar. In dieser hängt der Korb schräg, sodass sich nur die untere Hälfte im heissen Fett befindet. Der Korb rotiert während der Zubereitung und taucht das Frittiergut bei jeder Drehung ins Fett. Dadurch nehmen die Speisen nur noch die Hälfte des Fetts auf, ohne jedoch den typischen frittierten Geschmack einzubüssen.
Was ist beim Kauf von Fritteusen zu beachten?
Neben der Zubereitungsart spielen weitere Faktoren beim Kauf einer Fritteuse eine Rolle. Ganz wichtig ist natürlich das Fassungsvermögen. Leben Sie alleine, genügt Ihnen vermutlich schon eine Minifritteuse mit einer Füllmenge von 300 Gramm. Für zwei Personen sollten es dann schon 500 bis 1 000 Gramm sein. Leben Sie in einer Familie mit Kindern oder laden Sie häufig Gäste ein, greifen Sie zu einem Modell mit 1,7 bis 2,0 kg Frittiermenge. Für grössere Dorffeste oder Ihren eigenen Imbisswagen können Sie grosse Fritteusen mit einem Fassungsvermögen von 10 bis 30 Litern und zwei getrennten Körben erwerben. So stellen Sie regelmässigen Nachschub für die hungrigen Besucher sicher.
Hilfreich für Kocheinsteiger sind vorprogrammierte Tasten für bestimmte, häufig zubereitete Speisen wie Pommes frites, Frühlingsrollen, Hähnchenschenkel, Fischstäbchen und Gebäck. Bei Heissluftfritteusen, die auch als Miniofen eingesetzt werden können, finden Sie weitere Tasten für Speisen wie Pizza oder Brötchen zum Aufbacken. Mit einem Drehrad lässt sich die gewünschte Garzeit meist auch manuell punktgenau einstellen.
Eine hohe Wattleistung und die damit verbundenen höheren Temperaturen sind bei Fritteusen weniger wichtig. Die optimale Temperatur für frittierte Speisen liegt bei etwa 160 bis 180 Grad. Ist das Fett zu heiss, riskieren Sie, dass Ihre Lebensmittel aussen verbrennen, ehe sie innen gar sind. Ab 170 Grad besteht zudem das Risiko, dass sich gesundheitsschädliches Acrylamid bildet. Allerdings wird bei einer höheren Wattleistung das Fett schneller heiss, was sich bei ungeduldigen Essern auszahlen kann. Etwa 1 300 bis 1 500 Watt sollten es bei Fritteusen schon sein. Von Bedeutung sind ein Überhitzungsschutz und eine automatische Abschaltfunktion. So brutzelt das Fett nicht noch lange weiter, während Sie längst am Tisch sitzen.
Ein Tipp zur Sicherheit: Achten Sie darauf, dass sich der Korb mit dem Frittiergut erst ins Fett senkt, wenn Sie den Deckel geschlossen haben. So vermeiden Sie gefährliche Fettspritzer.
Wie reinige ich Fritteusen richtig?
Bei klassischen Fritteusen müssen Sie das Fett nach jedem Gebrauch entfernen. Warten Sie, bis es abgekühlt ist, und füllen Sie es dann in einen anderen Behälter um. Anschliessend können Sie den Innenraum mit fettlösendem Spülmittel reinigen. Frittierkörbe dürfen meist in die Spülmaschine. Wichtig: Benutztes Fett nicht einfach in den Abfluss giessen – dieser könnte verstopfen. Werfen Sie es samt Behälter in den Hausmüll oder geben Sie es bei einer Sammelstelle ab.