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Zwischen Arbeit, Familie und Haushalt gesund und lecker zu kochen, geht mit einem Dampfgarer leicht von der Hand. Dieses pfiffige Gerät unterstützt eine Garmethode, die in Asien bereits seit mehreren Hundert Jahren zum Einsatz kommt. Inzwischen setzen etliche Profiköche auf diese schmackhafte Zubereitungsart mit Wasserdampf. Die Bedienung ist denkbar einfach und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit diesem Küchenhelfer begeistern Sie Ihre Familie im Handumdrehen mit einer ganzen Palette an köstlichen Gerichten.
Was ist ein Dampfgarer?
Das Dampfgaren oder Dämpfen ist eine Zubereitungsmethode aus dem alten China. Hierbei garen die Speisen durch aufsteigenden, heissen Wasserdampf. Viele der wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe bleiben durch die schonende Methode erhalten. Dadurch sind Gerichte aus dem Dampfgarer besonders wohlschmeckend und reich an Nährstoffen.
Welche Dampfgarer gibt es?
Dampfgarer erhalten Sie als geschlossenes oder offenes System. Ein geschlossenes System mit Deckel baut während des Garvorgangs Druck auf. Dadurch verkürzt sich der Garprozess und die Lebensmittel sind schneller verzehrfertig.
Offene Systeme setzen die Produkte lediglich aufsteigendem Wasserdampf aus und sind dadurch äusserst sanft zu Fisch, Fleisch oder Gemüse. Allerdings fällt die Garzeit bei diesen Modellen etwas länger aus.
Die verschiedenen Bauarten der Gargeräte
Seit den 1930er-Jahren ist das Kochen mit Dampftechnik in Europa bekannt. Angefangen hat das Ganze mit dem Dampfdrucktopf, auch Schnellkochtopf genannt. Seitdem hat sich das Angebot an Kochgeräten mithilfe von Wasserdampf stetig erweitert. Die gängigsten Varianten sind heute:
- Dampfgareinsätze als preiswertes Zubehör für normale Kochtöpfe zum gelegentlichen Dampfgaren
- Offene Dampfgargeräte ohne Druck
- Dampfgarer mit Deckel, auch Steamer genannt, die zusätzlich Druck aufbauen
Dampfgarer mit Druck nutzen ein ähnliches Prinzip wie die Dampfdruckkochtöpfe. Die Lebensmittel befinden sich dabei jedoch nicht direkt im Kochwasser, sondern auf einer oder mehreren Ebenen darüber, sodass sie lediglich mit dem Dampf in Kontakt kommen. Ansonsten punkten diese Ausführungen mit dem gleichen Vorteil wie Schnellkochtöpfe: Die Speisen sind darin sehr schnell fertig.
Dagegen haben Sie bei Dampfgarern ohne Druckbehälter die Möglichkeit, während des Garvorgangs Speisen nachzulegen oder vorzeitig zu entnehmen.
Warum sollten Sie mit einem Dampfgarer kochen?
Mit Dampf zu kochen bringt Ihnen einige Vorteile. Denn diese Zubereitungsart
- bewahrt Vitamine und Nährstoffe in den Lebensmitteln,
- stellt einen natürlichen, intensiven Geschmack sicher,
- kommt ohne starke Kochgerüche aus und
- eignet sich zum Sous-vide-Garen im Vakuumbeutel.
Des Weiteren taut der Dampfgarer tiefgekühlte Produkte bei gleichbleibend niedrigen Temperaturen auf und erhält die Aromen, sodass die Gerichte wie frisch gekocht schmecken. Experten sprechen daher vom Regenerieren.
Was sollten Sie beim Kauf eines Dampfgarers beachten?
Bis auf die Dampfgareinsätze für den Kochtopf sind die meisten Dampfgarer wie Reiskocher oder Dörr- und Einkochautomaten als separates Elektrogerät zum Aufstellen auf die Arbeitsplatte oder den Tisch konzipiert.
Bevor Sie sich ein Gerät aussuchen, ist es wichtig, sich über einige Punkte Gedanken zu machen. Dazu gehören Dinge wie
- die Leistung des Geräts,
- die Anzahl der Etagen,
- das Fassungsvermögen des Dampfgarers,
- die Grösse des Wassertanks und
- das angebotene Zubehör.
Je höher die Leistung des Dampfgarers, desto schneller erzeugt das Gerät Wasserdampf und desto kürzer dauert der Garvorgang. Gute Produkte weisen eine Leistung von 1.500 bis 2.000 Watt auf.
Das Fassungsvermögen und die Anzahl der Ebenen geben Ihnen einen Überblick über die Menge der Speisen, die Sie auf einen Rutsch garen können. Ein Produkt mit vier bis fünf Litern Inhalt reicht aus, um eine Mahlzeit für bis zu sechs Personen zu kochen.
Geräte zum Dampfgaren verfügen in der Regel über einen Wasserbehälter mit rund einem Liter Inhalt. Damit lassen sich viele Speisen problemlos garen.
Nützliche Zusatzfunktionen bei Dampfgarern
Wenn Sie sich die einzelnen Varianten anschauen, gibt es bei einigen Dampfgarern praktische Extras zu entdecken. Bewährt haben sich dabei:
- Ein Timer zur genauen Einstellung der Garzeit
- Eine Warmhaltefunktion für die Speisen
- Zusätzliche Hilfsmittel zum Garen bestimmter Speisen, wie etwa Eier- oder Reiskocher
Welche Gerichte lassen sich im Dampfgarer zubereiten?
Ein Dampfgarer ist ausgesprochen vielseitig. In ihm gelingen Ihnen selbst empfindliche Spargel- oder Fischgerichte mühelos. Denn der Wasserdampf hält die Speisen feucht und erhält ihre saftige, vollmundige Konsistenz. Das gilt für Gemüse ebenso wie für Geflügel oder Rind- und Schweinefleisch.
Darüber hinaus ist dieses Küchengerät ideal zum
- Einkochen von Obst,
- Herstellen köstlicher Knödel,
- Backen von Kuchen im Glas und
- Kreieren von Kartoffel-, Reis- und Nudelgerichten.
Wenn es einmal schnell gehen soll, sind Aufläufe und Überbackenes eine gute Wahl. Wie wäre es zum Beispiel mit diesen Kreationen?
- Älplermagronen und gedämpfte Apfelschnitze
- Kartoffel-Gemüse-Gratin
- Züricher Mischtchratzerli mit Hähnchen und Gemüse
- Nudelgratin valaisanne mit Nüdeli, Zucchini, Alpkäse, Schweinefleisch und Tomaten
Und als Nachtisch servieren Sie gleich noch eine süsse Versuchung in Form von Crumbles, Törtchen, Pudding, Soufflés oder einer Crème brûlée.
Oder sie verwenden den Dampfgarer als Entsafter und stellen Obst- und Gemüsesäfte für Smoothies gleich selbst her.
Wie sollten Sie Ihren Dampfgarer reinigen?
Dampfgarer sind ausgesprochen pflegeleicht. Mit diesen Tipps bringen Sie Ihren Küchenhelfer im Nu wieder auf Vordermann:
- Reinigen Sie die Garbehälter und Einsätze direkt nach der Nutzung mit Wasser und Spülmittel.
- Wischen Sie den Dampfgarer innen und aussen mit einem feuchten Schwammtuch ab.
- Entkalken Sie den Wasserbehälter in regelmässigen Abständen mit handelsüblichen Entkalkern auf der Basis von Zitronen- oder Ameisensäure.
Weitere Hinweise zur Pflege Ihres Dampfgargerätes finden Sie in der Bedienungsanleitung des Herstellers.