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Die Beanie sorgt seit Jahren für modische Furore – kein Wunder, denn sie ist praktisch und sieht super aus. Wem die Beanie-Mütze besonders gut steht und mit welchen Modellen die Hersteller Sie begeistern, lesen Sie in diesem Beitrag.
Was ist der Unterschied zwischen einer Beanie und einer Mütze?
Die Beanie ist ein Mützenmodell, wie etwa die Basken-, Ballon- oder Pudelmütze. Mit dem Begriff Mütze hingegen werden alle weichen Kopfbedeckungen bezeichnet.
Kennzeichnend für die Beanie-Mütze ist ihre simple Form: Sie liegt eng am Kopf und bedeckt meist Stirn sowie Ohren. Eng verwandt ist sie mit der Bommelmütze, die eine fast identische Form aufweist. Allerdings verzichtet die Beanie auf den Bommel.
Woher kommt der Name Beanie?
Der englische Begriff „Beanie“ bedeutet auf Deutsch übersetzt „Bohne“. Umgangssprachlich bezeichnet man damit auch den Kopf. Vergleichbar ist dieser Ausdruck mit dem deutschen Begriff „Birne“, der ebenfalls für Kopf benutzt wird, wie in der Redewendung „nichts in der Birne haben“.
Die ersten Beanie-Mützen wurden Anfang des 30. Jahrhunderts vor allem im Arbeitermilieu getragen: auf Baustellen, am Hafen, im Strassenbau. Vorwiegend handelte es sich zu dieser Zeit um eine Männermütze, die nicht nur vor Kälte schützte, sondern auch die Haare zurückhielt.
Heute ist die Beanie wie die Bommelmütze eine Unisex-Mütze und gehört vor allem im Winter zu den gefragtesten Kopfbedeckungen.
Was für unterschiedliche Modelle gibt es?
Ihren Sprung auf den Olymp der Modewelt schaffte die Beanie in den 1980er-Jahren: Es war wie bei vielen Trend-Pieces die Skater- und Hip-Hop-Szene, die der Beanie zu ihrem Erfolg verhalf. Zusammen mit Baggypants und Oversize-Shirt eroberte die Mütze zunächst die Subkultur und wenig später auch den Mainstream.
Heute haben sich verschiedene Beanie-Formen etabliert:
- Das im Englischen als Cuff Beanie bezeichnete Modell ist die gängigste Form: Es besitzt ein umgeschlagenes Bündchen und bedeckt Stirn sowie Ohren grosszügig.
- Nicht umgeschlagen hingegen sind Long Beanies: Die längeren Mützen sitzen nicht so eng am Hinterkopf, sondern hängen leicht über.
- Die Dritte im Bunde ist die Fisherman Beanie. Sie ist eine kurze Version der Cuff Beanie und lässt Ohren sowie einen Teil der Stirn frei.
Im Sortiment entdecken Sie eine umfangreiche Auswahl aller drei Modelle in schlichten und auffallenden Designs.
Aus welchen Materialien werden Beanies hergestellt?
Beanies werden das ganze Jahr über getragen, daher findet man sie auch aus den unterschiedlichsten Materialien vor. Zu den am häufigsten verwendeten Textilfasern gehören folgende:
- Wolle ist ein klassisches Mützenmaterial. Das Garn von Tieren wie Schafen, Ziegen, Alpakas oder Kaninchen punktet mit vielen vorteilhaften Eigenschaften: Sie hält den Kopf warm, ist dabei aber atmungsaktiv. Ausserdem hemmt Wolle die Bildung von Gerüchen, ist biologisch abbaubar und damit auch nachhaltig.
- Baumwolle zählt ebenfalls zu den Naturfasern. Der leichte und atmungsaktive Stoff wird insbesondere für Beanies gebraucht, die in der Übergangszeit im Einsatz sind. Baumwolle gewährt einen hervorragenden Tragekomfort, denn sie ist angenehm weich.
- Viele Beanies sind aus Kunstfasern designt. Gefragt sind Beanies aus kuscheligem Fleece, die aus Polyester gearbeitet sind. Auch Fleece zeigt sich atmungsaktiv, sehr leicht und strapazierfähig. Fleece-Beanies sind bei Sportlern beliebt, da sich die Mützen einfach in der Waschmaschine waschen lassen und fix trocknen.
- Oftmals stossen Sie auf dem Pflegeetikett auf den Hinweis „Materialmix“. Gerne mischen die Hersteller Baumwolle mit Kunstfasern wie Elasthan oder Polyester. Diese verleihen einer Mütze Elastizität und damit eine bessere Passform.
Strickmützen werden übrigens nicht immer aus Wolle angefertigt, denn der Begriff „Strick“ bezeichnet kein Material, sondern eine Verarbeitungsmethode. Für welches Material Sie sich entscheiden, hängt von Ihrem individuellen Geschmack, aber auch von der Jahreszeit ab, in der Sie Ihre neue Beanie tragen möchten. Mützen aus Wolle und Fleece sind Wintermützen. Suchen Sie etwas Leichteres, sollten Sie eine Beanie aus Baumwolle kaufen.
Wem stehen Beanie-Mützen?
Beanies sind echte Allrounder und bei Kindern und Erwachsenen gleichermassen angesagt. Ob Ihnen ein Mützenmodell steht, hängt in erster Linie von Ihrer Gesichtsform ab. Beanies setzen ovale und eckige Gesichter besonders gut in Szene.
Haben Sie hingegen ein rundes Gesicht, entscheiden Sie sich lieber für eine Schirm- oder eine Ballonmütze. Bei einer herzförmigen Gesichtsform sollten Sie ebenfalls keine Beanie tragen und zu einer weiteren Mütze greifen, wie zum Beispiel einer Chullo.
Wie bekommt man seine Haare am besten unter eine Beanie?
Bei kurzen Haaren ist es kein Problem: einfach aufsetzen und fertig ist der Beanie-Look. Frauen mit längeren Haaren hingegen fragen sich, ob die Beanie für sie überhaupt infrage kommt. Die Antwort lautet: ja!
Zu einem Bob oder einem Pagenkopf passt die Beanie exzellent. Sind die Haare lockig, empfiehlt es sich, eine lockere Long Beanie aufzusetzen – so haben Ihre Haare mehr Platz unter der Mütze.
Auch Damen mit sehr langem Haar können mit Beanies auftrumpfen. Sie sollten ihre Haare jedoch etwas bändigen beziehungsweise zusammenbinden, denn sonst wirkt die enge Mütze nicht. Flechten Sie beispielsweise einen oder mehrere Zöpfe für einen verspielt-romantischen Look. Oder binden Sie Ihre Haare zu einem Knoten zusammen. In diesem Fall sollten Sie sich ebenfalls für eine Long Beanie entscheiden, damit der Knoten auch unter die Mütze passt.